Mit der LWM messen Unternehmen die Kompetenzen eines Arbeitnehmers und den Grad, mit dem er seine Arbeitsanforderungen erfüllt. Der so genannte Lohnwert bildet dies ab. Mit anderen Worten: Unternehmen in den Niederlanden können sichergehen, dass sie nur die tatsächlichen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter bezahlen. Das Konzept der Lohnwertmethode baut auf drei zentralen Prinzipien auf: erstens auf dem Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, der durch einen Berater professionell unterstützt wird; zweitens auf der Orientierung an den Stärken und nicht ausschließlich an den Defiziten der Beschäftigten sowie drittens auf der arbeitsplatznahen Ausrichtung der individuellen Kompetenzentwicklung. Aus Unternehmersicht lassen sich vormals Arbeitslose auf einer viel flexibleren Basis einstellen, angepasst an die individuelle Beschäftigungsfähigkeit eines neuen Mitarbeiters. Die LWM soll an die kulturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Länder angepasst werden, damit der Innovationstransfer gelingt.